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FHK-Mitgliederinfo, Woche 07/2021

 
1. Dokumentation des FHK-Fachforums
Erstmals ging das FHK-Fachforum im September 2020 digital über die Bühne. Passend dazu haben wir auch bei der Dokumentation der Veranstaltung neue Wege beschritten: Statt wie üblich alles in Textform zu festzuhalten, haben wir den Grafik-Künstler Chrispy Simon gebeten, die Veranstaltung für uns per Graphic Recording – wortwörtlich – aufzuzeichnen. Entstanden sind sechs kurze, wunderbare und eindrucksvolle Videoclips zu den wichtigsten Themen der Veranstaltung. Wer sich darunter (genau wie wir zu Anfang) wenig vorstellen kann, der/dem sei umso mehr ein Blick in die Veranstaltungsdokumentation des 10. FHK-Fachforums empfohlen. Dort finden sich außerdem Vortragsmitschnitte, Präsentationen und hilfreiche Materialien zu den Themen

  • Diversity + Vielfalt im Hilfesystem
  • Kinderrechte /Kindeswohl
  • Kontrolle als Form häuslicher Gewalt
  • Multiproblemlagen + spezifische Bedarfe
  • Selbstfürsorge
  • Visionen für das Hilfesystem.

Über die Dokumentationsseite gelangen Sie und Ihr zu den jeweiligen Themenbereichen der Homepage samt zugehörigen Materialien. Wir wünschen viel Freude beim Entdecken, Nach-Schauen und Zurückerinnern!

 
2. Datenauswertung zur Auslastung von Frauenhäusern
Umfassend hat das journalistische Recherchezentrum Correctiv in den vergangenen Monaten Daten zur Auslastung des Hilfesystems erhoben, ausgewertet, Hintergrundgespräche geführt und Ihre/Eure Einschätzungen aus der Fachpraxis eingeholt. Die nun veröffentlichten Ergebnisse dieser Recherchen liefern wertvolle Einblicke und nicht zuletzt konkrete Daten zur Be- und Überlastung von Frauenhäusern in ganz Deutschland (insbesondere zur Lage in Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW).
Die Rechercheergebnisse sind seit vergangener Woche hier abrufbar. Zahlreiche Stimmen aus den befragten Frauenhäusern kommen außerdem in diesem Artikel und bei buzzfeednews zu Wort. Da das Recherchezentrum seine Ergebnisse überdies regionalen Redaktionen zur Verfügung stellt, greifen derzeit zahlreiche Medien die Erkenntnisse auf. Unter anderem berichteten bereits NDR, Deutschlandfunk Nova oder Frankfurter Rundschau. Eine täglich aktualisierte Übersicht zu entsprechenden Presseberichten ist auf dieser Seite einsehbar.
 
3. FHK-Workshop: Projektanträge Dolmetschung/Fortbildung (Hilfesystem 2.0)
Wir möchten Sie & Euch ermuntern, die verbleibenden Mittel aus dem FHK-Projekt „Hilfesystem 2.0“ in Anspruch zu nehmen. Noch bis zum 30. April 2021 ist es möglich, Anträge für den Projektstrang II Dolmetschung/ Fortbildung zu stellen. Dabei können u.a. Mittel für die Nutzung professioneller Dolmetschdienste für die Beratung beantragt werden. Um Sie und Euch dabei bestmöglich zu unterstützen, laden wir herzlich zu einem digitalen Workshop zur Antragstellung am 29. März 2021 (vormittags). Neben Informationen zu Zuwendungsverfahren und Online-Portal wird eine Expertin des FrauenComputerZentrums Berlin über Fortbildungsangebote berichten und offene Fragen beantworten.
Für die Antragstellung ist die (möglichst zeitnahe) Registrierung in einem Online-Portal notwendig. Die Anleitung hierzu finden Sie im Anhang dieser Mitgliederinformation. Weitere relevante Informationen zum Projektstrang Dolmetschung/Fortbildung entnehmen Sie ebenfalls dem Anhang sowie unseren F.A.Q. zum Projekt.
 
4. FHK-Stellungnahme zur Änderung der Corona-Impfverordnung
Wir bleiben dran: Am 02. Februar 2021 hat FHK zum Referentenentwurf für die erste Änderung der Corona-Impfverordnung (Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2) des Bundesministeriums für Gesundheit Stellung genommen. Erneut haben wir die Bundespolitik dazu aufgefordert, Bewohner_innen und Mitarbeitende von Frauenhäusern in den Kreis der Schutzimpfungen mit hoher Priorität aufzunehmen. Die vollständige Stellungnahme kann hier abgerufen werden.
 
5. Neues aus Politik & Gewaltschutz

  • Bundesjustizministerin Christine Lambrecht plant einen neuen Gesetzentwurf, um Stalkingfälle künftig effektiver zu ahnden. Damit reagiert sie auf die Evaluierung des 2017 in Kraft getretenen Gesetzes zur Verbesserung des Schutzes gegen Nachstellungen. Näheres dazu lesen Sie u.a. in der Süddeutschen Zeitung, hier oder an dieser Stelle. Übrigens: eine ausführliche Darstellung & Bewertung der aktuellen Rechtslage beim Thema Stalking gab es jüngst im Spiegel zu lesen.
  • Schleswig-Holstein verstetigt die ursprünglich bis 2020 befristeten Mittelerhöhungen und 30 zusätzlichen Plätze in Frauenhäusern. Ab 2021 erhalten Frauenhäuser und Beratungsstellen vom Land pro Jahr 7,5 Millionen Euro, wobei die Summe jährlich um 2,5 Prozent erhöht werden soll, so NTV.
  • Frauenhäuser mit offener Adresse haben hierzulande vor allem als Modell aus den Niederlanden Bekanntheit erlangt. Mit dem Frauenhaus Fürth entscheidet sich ein weiteres Frauenhaus in Deutschland für das offene Konzept. Näheres dazu lesen Sie hier.
  • Der Berliner Senat hat in dieser Woche die Entwicklung einer kohärenten Gesamtstrategie zur Bekämpfung von Gewalt an Frauen und Mädchen beschlossen. Damit geht Berlin eine wichtige Anforderung der istanbul-Konvention an, wie sie hier nachlesen können.
  • Unter dem Slogan „Schluss mit Ausreden“ sorgt derzeit eine Videokampagne der Autonomen Österreichischen Frauenhäuser für Aufsehen. Das Ungewöhnliche: Die Kampagne benennt Häusliche Gewalt als Männerproblem, dessen Bekämpfung bei den gesellschaftlichen Männlichkeitsentwürfen beginnen muss. Genaueres zu Kampagne erfahren Sie hier.
  • Anlässlich des Jubiläums der Istanbul-Konvention in Deutschland haben sich zahlreiche Abgeordnete der Linken per Anfrage bei der Bundesregierung über den aktuellen Umsetztungsstand der Konvention erkundigt. Die gesammelten Fragen samt Antworten der Bundesregierung können Sie hier einsehen.
  • Per Videobotschaft hat Bundesfamilienministerin Franziska Giffey den internationalen Aktionstag One Billion Rising unterstützt. Das Video ist hier abrufbar.

 
6. Publikationen & Empfehlungen

  • Anlässlich des Safer-Internet-Days am 09. Februar 2021 hat FHK-Referentin Theresa Eberle einige Empfehlungen rund um einen sicheren Umgang mit Sozialen Medien & Co. zusammengestellt, die Sie auf https://www.facebook.com/Frauenhauskoordinierung/ (Datum: 09. Februar 2021) einsehen können.
  • Unterstützung für einen eleganten und unkomplizierten Einsatz von gegenderter Sprache bietet die Seite https://geschicktgendern.de/. Ob für Anträge, Veröffentlichungen oder nur einen Facebook-Post: immer wieder einen Blick wert.
  • Weil wir gerade beim Thema sind: Mit der Gender-Mediathek  bietet die Heinrich-Böll-Stiftung einen tollen Pool kostenfreier Lehr- und Lernmaterialien – von knackigen Erklärvideos bis zu fundierten Dokumentationen – rund um geschlechterpolitische Fragen.
  • In der Infothek Antifeminismus sammelt & aktualisiert die BAG kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen Tipps zum Umgang mit antifeministischen Angriffen, zu Beratung, Referent_innen, Best-Practice-Beispielen, Studien, Nachrichten und Aktionsmaterial rund um das Thema.
  • Tipps und Hinweise zum Erkennen von und Umgang mit sexueller Belästigung hat das Gleichstellungsbüro Oldenburg in seiner Broschüre „Meine Grenzen setze ich!“ zusammengestellt, die kostenlos zum Download verfügbar ist.

 
7. Veranstaltungen

  • Online-Fachtag: Mit einem ausgesprochen vielfältigen Programm (von der digitalen Selbstverteidigung über Traumadiagnostik bis zum feministischen Poetry Slam) wartet der hybride Fachtag „#jededritte“ vom Sozialdienst katholischer Frauen Saarbrücken am 02. März 2021 auf. Zu Programm und Anmeldung gelangen Sie hier.
  • Online-Lesung: Am 10. März 2021 lädt das Netzwerk der Brandenburgischen Frauenhäuser zur Online-Lesung des Buchs „Akteneinsicht“ von und mit der Autorin & Rechtsanwältin Christina Clemm. Zur kostenlosen Teilnahme über Zoom können Sie sich hier anmelden

 
8. Gewalt gegen Frauen in der Presse

  • Wie die Nutzung digitaler Überwachungsprogramme in Deutschland während der Pandemie zugenommen hat, berichtet das Portal IACV-World.
  • Zu Gast in der Sendung „mal ehrlich...“ diskutierten vergangene Woche unter anderem Sylvia Haller (ZIF) und Ruth Syren (Frauenhaus Mannheim) im SWR-Fernsehen darüber, was nötig ist, um häusliche Gewalt zu beenden. Alle, die es verpasst haben, können die Sendung in der Mediathek abrufen.

In seiner jüngsten Medienauswertung belegt der Verein Gender Equality Media, wie deutsche Medien nach wie vor in großem Umfang verharmlosend über Gewalt gegen Frauen berichten. Ausführlicher über die Untersuchungsergebnisse berichtet neues deutschland anhand eines aktuellen Beispiels.

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