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Positionspapier des UBSKM Gemeinsam gegen sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche

Positionspapier des UBSKM Gemeinsam gegen sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche

- Wie Bund, Länder und die politischen Parteien Kinder und Jugendliche besser vor sexueller Gewalt schützen können." Dieses wird im Zusammenhang mit dem Gesetzesentwurf des BMJV zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche verstanden:


https://beauftragter-missbrauch.de/presse/pressemitteilungen/detail/roerig-ruft-mit-positionspapier-2020-die-bundes-und-landespolitik-zum-resoluten-handeln-auf

https://www.der-paritaetische.de/fachinfo/stellungnahmen-und-positionen/stellungnahme-zum-referentenentwurf-eines-gesetzes-zur-bekaempfung-sexualisierter-gewalt-gegen-kinder/.

In dem Papier des UBSKM wird die Bekämpfung sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche als "vorrangige nationale Daueraufgabe" benannt. Das Netz aus Prävention, Intervention und Hilfe muss ausgebaut, eine bessere Vernetzung und Kooperation der unterschiedlichen Akteure im Kampf gegen sexuellen Missbrauch aufgebaut werden: Bildung, Soziales, Gesundheit, Jugendhilfe, Polizei und Justiz müssen ihre interdisziplinäre Zusammenarbeit in diesem Themenfeld weiter vertiefen. Nach Aussage von Herr Rörig reicht die Androhung härterer Strafen allein nicht aus, um sexueller Gewalt zu begegnen oder die große Zahl angezeigter Fälle und die noch viel größere Zahl nicht angezeigter Fälle deutlich zu reduzieren.

Folgende Forderungen werden in dem Papier formuliert und ausgeführt:

  • eine gesetzliche Berichtspflicht einführen, das UBSKM-Amt gesetzlich verankern und dauerhafte Strukturen für die Aufarbeitung ermöglichen
  • eine breit angelegte Aufklärungs- und Sensibilisierungsinitiative starten
  • die geplante Strafrechtsreform zur verbesserten Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche differenziert umsetzen
  • Qualifikation der Professionen in der Familiengerichtsbarkeit gewährleisten
  • die polizeilichen Ermittlungsmöglichkeiten stärken
  • Daten- und Kinderschutz vor dem Hintergrund des sexuellen Kindesmissbrauchs neu ausbalancieren und justieren
  • qualifizierte Häufigkeits- und Wirksamkeitsforschung ausbauen
  • die gesundheitliche Versorgung und die Hilfen verbessern
  • Förderungen des Bundes an Standards zum Schutz von Kindern und Jugendlichen koppeln


Empfehlungen an die Landespolitik und die politischen Parteien auf Landesebene sind:

  • einen „Masterplan zur Bekämpfung von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“ entwickeln
  • Schutzkonzepte in Kitas, Schulen und in der Kinder- und Jugendarbeit verbindlich umsetzen
  • Beratungs- und Hilfeangebote bedarfsgerecht, niedrigschwellig und flächendeckend ausbauen
  • Intervention stärken
  • die Justiz kindgerecht gestalten
  • Forschung und Ausbildung intensivieren
  • Landesbeauftragte für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt einsetzen


In diesem Zusammenhang sei auch auf die erwähnte EU-Strategie hingewiesen:
https://www.jugendhilfeportal.de/fokus/europa/artikel/sicherheitsunion-eu-initiativen-im-kampf-gegen-drogen-und-sexuellen-missbrauch/

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