Jugendarbeit | Jugendsozialarbeit | Jugendschutz

 

Jugendliche befinden sich in einer wichtigen Phase ihres Lebens: Sie gewinnen an Erfahrungen und Kompetenzen und entwickeln sich zu eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Personen. Dabei spielt die Erziehung der Eltern eine essentielle Rolle. Doch auch der Staat und die Gesellschaft tragen eine Mitverantwortung für die junge Generation. Die gesetzlich geregelte Jugendhilfe richtet sich daher an junge Menschen bis zu 27 Jahren. Sie sollen unter anderem durch Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und einen erzieherischen Jugendschutz unterstützt werden. Jugendarbeit öffentlicher und freier Träger soll die Entwicklung junger Menschen fördern, indem Freizeitangebote und Einrichtungen geschaffen werden, die an die Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitgestaltet werden.

Zu den Schwerpunkten der Jugendarbeit gehören ebenso der internationale Jugendaustausch, die Jugendberatung sowie die Kinder- und Jugenderholung. Jugendsozialarbeit hilft jungen Menschen, die aufgrund sozialer Benachteiligungen oder individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind. Ziel ist es, die Heranwachsenden in ihrer Schul- und Berufsausbildung sowie Eingliederung in die Arbeitswelt zu unterstützen und die allgemeine soziale Integration zu fördern. Der gesetzlich verankerte Jugendschutzz hat den Zweck, Kinder und Jugendliche (Minderjährige / unter 18-Jährige) vor Gefahren und negativen Einflüssen in der Öffentlichkeit und in den Medien zu schützen.

Neben dem gesetzlichen Jugendschutz gibt es den sogenannten "erzieherischen Kinder- und Jugendschutz", der gleichfalls Jugendliche vor gefährlichen Einflüssen schützen soll. Damit sind vorbeugende Maßnahmen und Angebote für junge Menschen und Erziehungsberechtigte gemeint, die Jugendliche zur Kritik- und Entscheidungsfähigkeit und zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung befähigen sollen. Hierunter fallen zum Beispiel Angebote zur Medienerziehung, Informationen über Drogen und andere gesundheitliche Risiken, die Sexualaufklärung und mehr.